Häfen in Dänemark

Hier finden Sie eine Übersicht über Häfen in Dänemark, die mit der Neverland angesteuert wurden. Wir würden uns freuen, wenn Sie diese Übersicht mit nützlichen Tipps und Hinweisen zu weiteren Häfen ergänzen würden. Schreiben Sie an ahoi@sy-neverland.de.

Hafengebühren

In vielen dänischen Häfen wurden Automaten aufgestellt, an denen man die Hafengebühren bezahlen kann. Die Automaten akzeptieren EC-Karten. Man erhält eine Chipkarte, auf die man ein Guthaben buchen kann. Außerdem einen Aufkleber, den man gut sichtbar am Boot befestigen muss, um zu zeigen, dass die Hafengebühr bezahlt wurde. Die Chipkarte dient häufig als Türöffner für den Sanitärbereich. Mit dem Guthaben können Wasser und Strom am Steg bezahlt werden. Außerdem kann das Guthaben zum Duschen genutzt werden. Hier gibt es allerdings Unterschiede zwischen den einzelnen Häfen. Mal ist das Wasser am Steg im Preis enthalten, bei anderen Häfen die Dusche. Die Automaten sehen aber gleich aus. Auf die Chipkarten wird ein Pfand erhoben. Wenn man die Karte am Automaten zurückgibt, werden sowohl Pfand, als auch Restguthaben ausgezahlt. Entweder in bar oder als Gutschrift auf die beim Kauf genutzte EC-Karte. In einigen Häfen gibt es noch Hafenmeister, die die Gebühren direkt am Steg kassieren. WLAN ist in allen unten aufgeführten Häfen verfügbar und in der Hafengebühr enthalten.

Für die Neverland haben wir für den Liegeplatz in allen Häfen etwa 25 Euro bezahlt (August 2022).


Fahrrad des Hafenmeisters in Marstal


Marstal

Mole Marstal

Oft der erste und letzte Hafen auf dem Weg zwischen Heiligenhafen und der dänischen Südsee. Hier gab es bis 2022 noch einen Hafenmeister, der zum Steg kam. Mittlerweile erfolgt die Bezahlung aber an einem Automaten am Sanitärgebäude. Man bekommt am Automaten nur den Aufkleber, der am Boot befestigt wird, nicht aber eine Wertkarte, wie in vielen anderen Häfen. Der Grund ist, dass die Hafengebühr auch die anderen Serviceleistungen, wie Strom, Wasser und Nutzung des Sanitärbereichs beinhaltet und die Anlagen frei zugänglich sind, ohne Codenummer oder Karte. Die Duschdauer ist nicht begrenzt. Ein sehr angenehmer Hafen, mit schönem Grillplatz und Kinderspielplatz. Der Ortskern mit Supermarkt und Restaurants ist zu Fuß in etwa 10 Minuten zu erreichen.

Wir haben mit der Neverland am Steg 9 gelegen. An den Stegen davor sind die Boxen nicht breit genug. Die Wassertiefe ist mit knapp über zwei Metern gerade ausreichend gewesen.

Das Foto der Mole haben wir übrigens ausgewählt, weil diese Mole eine zentrale Rolle in dem Buch „Wir Ertrunkenen“, des aus Marstal stammenden Schriftstellers Carsten Jensen spielt. Dem Schriftsteller und seinem Buch ist ein eigener Bereich im Schifffahrtsmuseum Marstal gewidmet.


Assens

Assens ist ein Hafen mit Industriecharme. Hafengebühr und Serviceleistungen werden mit Karte bezahlt. Sanitäranlagen gibt es im Hafenbüro und beim Assens Sejlclub. Direkt am Hafen gibt es einen Campingplatz und einen Kinderspielplatz. Ebenso einen Imbiss und einen Bootsausrüster. Wenige Minuten Fußweg entfernt gibt es mehrere Lokale, darunter ein italienisches Restaurant, das einen extrem guten Service und ausgezeichnetes Essen bietet.


Søby 

Søby 

In Søby  gibt es noch einen Hafenmeister. Und nicht irgendeinen, sondern einen ganz besonders liebenswürdigen. Ein echtes Original. Er kommt zum Steg und bringt Geschichten und Tipps mit. Die Hafengebühr wird bei ihm bezahlt. Er spricht fließend Deutsch. Für die Duschen benötigt man 10-Kronen-Münzen. Die kann man beim Hafenmeister als Wechselgeld bekommen, wenn man bar bezahlt. Für die Neverland haben wir 160 Kronen bezahlt. Toiletten, Wasser und Strom sind enthalten. Im Ort, wenige Minuten zu Fuß, gibt es einen Supermarkt. Gleich in Hafennähe gibt es die auch bei Einheimischen weithin beliebte „Finns Bagery“ mit leckeren selbstgebackenen Produkten.


Faaborg

Faaborg

Faaborg ist ein sehr großer Hafen mit Industriecharakter. Gastliegeplätze gibt es in der Marina, aber auch im stadtnahen Teil. Wobei dort die Boxen zu eng für die Neverland sind. Man muss dann längsseits an den Stegen liegen. Damit liegt man allerdings im Sichtfeld der zahlreichen Hafenbesucher. Die sanitären Anlagen sind groß und ordentlich. Bezahlt wird per Karte. Am Hafen gibt es gute Restaurants. Die Stadt ist wirklich sehenswert. In unmittelbarer Nähe des Hafens gibt es vielfältige Einkaufsmöglichkeiten.


Lyø

Lyø ist eine kleine Insel mit einem kleinen Hafen. Die Hafengebühren werden per Karte bezahlt. Es gibt ordentliche Sanitäranlagen, für die man am Automaten eine Zugangsnummer bekommt. In der Nähe des Hafens gibt es eine Art Kiosk, an dem man Getränke, Eis und andere Kleinigkeiten kaufen kann. In Lyø finden gelegentlich Regatten statt. Bei unserem ersten Besuch fanden wir reichlich offenbar freie Liegeplätze vor, die aber für die Regattateilnehmer reserviert waren. Bei der Ausfahrt haben wir dann an der Mole ein kleines handgeschriebenes Schild entdeckt, das darauf hinwies, dass der Hafen reserviert ist. Die Regattatermine sollte man vorab im Internet nachsehen.


Middelfart (Marina)

In Middelfart gibt es mehrere Häfen. Wir waren in der Marina, im Süden der Stadt. Die Marina liegt ruhig, ist aber etwa zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. In der Marina gibt es zwei Gaststätten. Diese sehen zwar nach Schnellimbiss aus, bieten jedoch wirklich leckeres Essen an. Hafengebühr und Serviceleistungen werden mit Karte bezahlt. Die Sanitäranlagen sind sehr großzügig. Es gibt mehrere Räume, die jeweils mit Dusche, Toilette und Waschbecken ausgestattet sind. In der Nähe der Gastliegeplätze gibt es zusätzlich noch Toiletten und außerdem mehrere Grills.